Wie Sie Ihre Körperhaltung verbessern
Brust raus, Bauch rein – wir alle wissen, wie wichtig eine gute Körperhaltung ist. Eine aufrechte Körperhaltung sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch gesund für den gesamten Körper und den Bewegungsapparat. Sie ist auch entscheidend für die Gesundheit des Rückens und beugt den häufig auftretenden Schmerzen und Verspannungen vor. Da viele von uns jedoch die meiste Zeit vor dem Computer verbringen, sind wir dem Risiko von Wirbelsäulenschäden ausgesetzt. Ständiges Beugen kann dazu führen, dass die Wirbelsäule überlastet wird, da der Druck und die Kraft die Wirbelsäule bis zu einer dauerhaften Schädigung aufzehren. Schlimmer noch, eine Umkehrung der korrekten Körperhaltung ist unter Umständen nicht mehr möglich.
Wollen Sie Ihre Körperhaltung verbessern? In diesem Artikel helfen wir Ihnen, die Bedeutung einer guten Körperhaltung zu verstehen und geben Ihnen 10 Tipps wie Sie Ihre Körperhaltung verbessern können.
1. Die richtige Körperposition kennen
Der erste Schritt zur Einnahme einer gesunden Körperhaltung ist die Kenntnis der richtigen Position zum Stehen oder Sitzen. Der gebräuchliche Satz „Brust raus und Bauch rein“ ist nicht umsonst gesagt, wenn es darum geht, den Buckelblick zu verhindern. Obwohl er so einfach klingt, ist er vielleicht nicht so leicht zu übernehmen, daher ist es wichtig, zuerst herauszufinden, wie man die richtige Körperhaltung einnehmen sollte.
Um richtig zu stehen, sollte Ihr Körper gut ausgerichtet sein, wobei die Schultern nach außen zeigen, das Kinn angehoben, die Brust nach außen, der Bauch nach innen und die Beine und die Wirbelsäule gerade sein sollten. Es ist auch wichtig, den Rücken und die Schultern gerade zu halten, wenn Sie gehen, stehen oder im Sitzen arbeiten. Wenn Sie sie schrumpfen, fördern Sie eine schlechte Haltung, die später zu Rücken- oder Schulterproblemen führen kann.
Mit Hilfe eines Spiegels können Sie die Körperhaltung finden, die all diesen Merkmalen entspricht. Sie können sich auch an eine Wand lehnen, indem Sie mit Kopf, Schultern und Gesäß die Wand berühren; machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie sich anfangs unbehaglich fühlen, mit der Zeit werden Sie sich daran gewöhnen.
2. Erzeugen Sie eine Gewohnheit
Wenn Sie auch im Sitzen die richtige Körperhaltung beibehalten, wird verhindert, dass Sie sich mit der Zeit bücken. Beginnen Sie damit, Ihren Rücken gut auf die Stuhllehne auszurichten und halten Sie die Schultern leicht nach hinten und den Kopf und die Füße sind nach vorne gerichtet.
Da viele Menschen in der Regel mehrere Stunden lang auf einem Stuhl sitzen, verlieren sie nach einer Weile ihre Haltung, weshalb es wichtig ist, in Ihrer Praxis konsequent zu sein. Sie können sogar Benachrichtigungen auf unserem Mobiltelefon oder Computer platzieren – auf diese Weise bauen Sie sich eine Gewohnheit auf und vermeiden den gefürchteten Rundrücken.
3. Auf Ergonomic setzen
Viele von uns sind heute beschäftigter denn je und jonglieren mit ihrer Zeit zwischen Arbeit, Familie, persönlichen Beziehungen und Verpflichtungen. Wir haben weniger Zeit, weniger Privatsphäre und mehr Stress als je zuvor. Leider können Stress und Angst Ihrem Körper großen Schaden zufügen, wenn sie unkontrolliert bleiben. Das Stresshormon Cortisol kann, wenn es sich stark anreichert, zu einer Gewichtszunahme führen, die wiederum eine ganze Reihe anderer Gesundheitsprobleme wie zum Beispiel eine schlechte Körperhaltung zur Folge hat.
Da neuere Studien weiterhin auf die negativen Auswirkungen von Stress hinweisen, der durch eine sitzende Lebensweise verursacht werden kann, beginnen mehr und mehr Unternehmen damit, das Wohlbefinden an Gesundheitsplätzen zu fördern und bieten nun freundlichere, ergonomischere Büroausstattungen wie einen Steharbeitsplatz an – ein neuer Trend, der viele Vorteile für die Gesundheit mit sich bringt. Zweifellos wirken sich lange Sitzzeiten bei der Arbeit zwangsläufig auf Rücken, Arme, Hände und so ziemlich den ganzen Körper aus. Doch mit der richtigen ergonomischen Büroausstattung, zu der auch eine Stehpultmatte gehört, wird Ihr Körper es Ihnen später sicher danken.
4. Machen Sie Pilates
Eine der herausragendsten Disziplinen zur Verbesserung der Körperhaltung ist Pilates und wenn Sie kein großer Fan von Bewegung und anstrengender Fitness sind, könnte Pilates etwas für Sie sein! Die Vorteile von Pilates sind die flüssigen Übungen, die Ihren Körper nicht überfordern, aber dennoch helfen, Ihre Gelenke zu schützen und Ihre Muskeln zu stärken. Neben der Stärkung des gesamten Körpers und der Verbesserung der Beweglichkeit ist jede Übung hervorragend geeignet, um die Körperhaltung zu verbessern. Sie werden sehen, wie es Ihrem Rücken immer und immer besser geht.
Ein weiterer Grund dafür, dass Pilates so beliebt ist, liegt nicht nur in der unglaublichen körperlichen Verbesserung, die das Training bietet, sondern auch in den enormen psychologischen Vorteilen. Diejenigen, die regelmäßig Pilates-Stunden nehmen, bestätigen, dass sie sich sowohl geistig als auch emotional viel besser fühlen.
5. Die richtigen Schuhe tragen
So wichtig wie Übungen zur Verbesserung der Körperhaltung auch ist, sollte man beim Gehen auch immer gutes Schuhwerk tragen. Ein passendes Fußbett ist nicht nur bei Haltungsproblemen wichtig, sondern auch eine Wohltat für stark beanspruchte gesunde Füße. Beim Gehen dämpfen unsere Füße das Zittern, tragen das volle Körpergewicht und halten den Körper im Gleichgewicht – ein harter Belastungstest, der jede Unterstützung erfordert.
Auch wenn Mode und Trends tendenziell weniger auf Komfort ausgelegt sind, lohnt sich immer ein Blick ins Innere des Schuhs. Das Tragen von hochwertigen Schuhen beugt der Entstehung von möglichen Haltungsschäden, Wirbelsäulenproblemen und Fußdeformitäten vor. Es ist daher wichtig, sich so früh wie möglich mit dem Thema Fußgesundheit und insbesondere mit der Wirkung eines guten Fußbettes auseinanderzusetzen und beim Schuhkauf immer auf das Vorhandensein eines Fußbettes zu achten.
6. Yoga machen
Yoga zu machen kann dazu beitragen, Ihre Haltung zu verbessern und sicherzustellen, dass Ihr Körper in einem optimalen Arbeitszustand ist. Es ist eine körperliche und geistige Disziplin, die dazu beiträgt, einen insgesamt gesunden Körper zu erhalten. Sie wird Ihnen Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Flexibilität verleihen sowie genügend Energie liefern, um den Tag mit einer positiven Einstellung zu beginnen.
Wenn es um die Vorteile von Yoga geht, hört es nicht nur bei der Haltungsausrichtung auf; vom Abbau von Stress bis zur Senkung des Blutdrucks gibt es eine Vielzahl anderer positiver Aspekte, die sich aus einer guten Yogapraxis ergeben. Dazu gehört auch die Gewichtsabnahme – es ist nicht nur ein Haufen Hokuspokus.
Wenn der Körper mit einer riesigen Gewichtsmenge zu kämpfen hat, wird er belastet, was zu Haltungsfehlern führt. Die Wirbelsäule neigt dazu, dies durch Beugen (entweder nach vorne oder nach hinten) auszugleichen, um eine neue Stabilisierung zu erreichen. Diese Situation, die mit der Zeit aufrechterhalten wird, führt zu einer unnatürlichen Krümmung des Rückens.
Wenn sie versuchen, Gewicht zu verlieren, glauben viele Menschen jedoch, dass sie jeden Tag kilometerweit laufen müssen, um einen Gewichtsverlust auf der Waage zu sehen. Dies könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein, denn es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Langstreckenlauf tatsächlich den Cortisolspiegel im Körper erhöht; Cortisol ist das Stresshormon, das Gewichtszunahme und hartnäckiges Bauchfett verursacht und nachweislich auch unseren Blutzuckerspiegel beeinflusst.
Die gute Nachricht ist, dass regelmäßiges Yoga nachweislich den Cortisolspiegel senkt und auch dazu beitragen kann, Kalorien zu verbrennen, Muskeln aufzubauen und Fett aus Ihrem Körper zu verbrennen! Viele Yogapraktizierende haben auch eine Abnahme der Gelenk- und Muskelsteifheit sowie eine Zunahme der Flexibilität und Muskelkraft festgestellt.
7. Bessere Schlafhaltung einnehmen
Viele Menschen leiden unter Rückenschmerzen, weil sie nicht richtig schlafen. Wenn Sie vermuten, dass Ihre schlechte Haltung auf eine schlechte Schlafgewohnheit zurückzuführen ist, beginnen Sie mit der Analyse Ihrer Matratze, um zu prüfen, ob sie am Ende an Elastizität verloren hat. Es ist auch wichtig zu überprüfen, in welcher Position Sie schlafen. Wenn Sie schlafen, sind wir uns unserer Position zwar nicht bewusst, aber Sie können sich vor dem Einschlafen richtig anpassen.
Um Haltungsprobleme zu vermeiden, besteht eine gute Schlafposition zur Anpassung darin, sich so auf den Rücken zu legen, dass Ihre Schultern und Ihr Rücken mit der Matratze ausgerichtet sind – auf diese Weise verlieren Sie Ihre Haltung nicht so leicht. Wenn Sie dagegen gerne auf der Seite schlafen, versuchen Sie, ein Kissen zwischen Ihre Knie zu legen, um die Wirbelsäule gerade zu halten. Vermeiden Sie es auch, auf dem Bauch oder mit gebeugtem Nacken zu schlafen. Verwenden Sie nur ein Kissen in der richtigen Größe, da ein zu großes Kissen Ihren Nacken schädigen kann.
8. Regelmäßig zum Training gehen
Wenn Sie der Typ sind, der mit krummen Rücken und steifen Fingern stundenlang an einem Gaming Tisch sitzt, wird Ihnen regelmäßige Bewegung gut tun. Es gibt unzählige Übungen, um Ihre Haltung zu verbessern, aber der Schlüssel liegt in der Routine: Je regelmäßiger Ihre Übungen sind, desto glücklicher sind Ihr Körper und Ihr Geist. Die folgenden Übungen sind einfach und lassen sich mit wenig Aufwand in Ihren Alltag integrieren.
- Einen Apfel pflücken: Dies ist eine einfache Dehnungsübung, die Ihnen helfen kann, die Rückenmuskulatur zu lockern. Stehen Sie schultertief, mit den Zehen gerade oder leicht nach aussen gerichtet. Ihr Becken und Ihre Schultern sollten in einer Linie über Ihren Fersen bleiben. Nun strecken Sie den rechten Arm nach oben und machen einen Kreuzschlag, als ob Sie versuchen würden, einen Apfel zu pflücken, der hoch oben an einem Baum hängt. Lassen Sie die Arme wieder sinken und wiederholen Sie die Übung abwechselnd mit dem linken und dem rechten Arm, etwa 10-20 Mal.
- Entlastung des Gegendrucks: Legen Sie sich auf den Rücken und beugen Sie die Beine so, dass in Hüfte und Knie ein Winkel von 90 ° entsteht. Die Unterschenkel können auf einem Stuhl oder Übungsball ruhen, wobei die Hände locker liegen und die Handflächen nach unten zeigen. Halten Sie diese entspannte Position mindestens eine Minute lang.
- Kranich: Diese nächste Übung lockert die Muskeln des oberen Rückens und trainiert auch Ihre Rücken- und seitlichen Bauchmuskeln. Setzen Sie sich auf den Boden und beugen Sie die Beine mit geradem Rücken. Stellen Sie einen Gymnastikball, einen Schuhkarton oder einen anderen großen und relativ leichten Gegenstand rechts von Ihnen auf. Heben Sie den Gegenstand mit beiden Händen auf Ihrer linken Seite an und drehen Sie ihn nur am Oberkörper. Lassen Sie den Gegenstand kurz den Boden berühren, ohne ihn ganz loszulassen, bevor Sie ihn wieder nach rechts transportieren. Wiederholen Sie diese Übung langsam und fließend etwa 10-20 Mal.
- Planks: Planks trainieren die gesamte Stützmuskulatur für eine verbesserte Haltungsausrichtung. Beginnen Sie mit der Liegestützposition, aber benutzen Sie statt der Hände die Unterarme als Stütze. Ihre Ellenbogen sollten unter den Schultern bleiben und Ihre Hände sollten zu Fäusten geformt sein. Ihre Fersen, Gesäß, Rücken und Kopf sollten eine gerade Linie bilden. Spannen Sie nun die Bauchmuskeln, das Gesäß und die Oberschenkel und halten Sie das Brett 10 bis 20 Sekunden lang. Wiederholen Sie diese Übung dreimal. Beim nächsten Satz können Sie die Zeit, die Sie das Brett halten, jedoch verlängern.
9. Meditation
Wenn Ihre schlechte Haltung das Ergebnis von Stress oder schlechten Gedanken ist, kann die regelmäßige Meditationspraxis, 30 Minuten pro Tag, zur Steigerung des Haltungsbewusstseins genutzt werden. Kaum eine Technik wird so sehr unterschätzt wie die Meditation und kaum eine Technik hat so vielfältige, lebensverändernde und positive Auswirkungen auf Geist und Körper.
Das Meditieren mit gekreuzten Beinen auf dem Boden hilft, die Muskeln zu trainieren, Kopf-, Rücken- und Nackenschmerzen sowie Verspannungen vorzubeugen. Mit einem so wertvollen Schutz werden wir dann nicht nur bei der Arbeit, sondern auch in unseren Beziehungen die richtige Haltung einnehmen und schlechte Gewohnheiten überwinden.
10. Dankbarkeit zeigen
Was vielen von uns manchmal nicht bewusst ist, ist, dass die richtige Körperhaltung nicht nur äußerlich sichtbare Auswirkungen hat, sondern viel mehr als das. Eine schlechte Haltung hat auch einen großen Einfluss auf unser Selbstvertrauen, weil unsere körperlichen Signale unser Selbstbild beeinflussen. Überraschenderweise kann sogar das Gegenteil eintreten – auch unsere psychische Verfassung kann unsere Haltung beeinflussen. Wenn unser Geist zu sehr beschäftigt oder gestresst ist, leidet unsere Haltung, und unsere unterstützenden Organe werden nicht mehr geschützt, sie funktionieren nicht mehr besser für eine optimale Leistung unseres geistigen und körperlichen Zustands. Und in dem Moment, in dem man beginnt, Probleme wie Rücken- und Kopfschmerzen zu bekommen, haben sich oft schon negative Routinen eingeschlichen.
Dasselbe gilt für die inneren Folgen einer schlechten Haltung: Wenn wir uns schlecht fühlen, reagiert unsere Körperhaltung. Wenn Sie sich jedoch in Dankbarkeit üben, verbessern Sie unbewusst sowohl Ihre Haltung als auch Ihr Selbstvertrauen und werden mit einer positiveren Ausstrahlung belohnt.